Silomaisernte abgeschlossen – Wunden lecken

Im Frühjahr sahen die Bestände noch knackig aus.

Nach den guten Voraussetzungen im Frühjahr mit warmer Witterung und optimalen Verhältnissen für die Aussaat, kam die große Trockenheit. Teilweise brachen die Erträge auf 50% ein, so dass wir uns mit Mindererträgen von ca. 30 % zufrieden geben müssen.

Einzig der Wild- und Sturmschaden war deutlich geringer als im letzten Jahr. Scheinbar wirkt sich die intensivere Bejagung der Wildschweine aus.

Heuernte: Da wo was wächst

Heuernte auf dedr Sudewiese
Messgerät für Feuchte- und Temperaturmessung von Heu. Hier: Feuchte unter 8,5% und eine Temperatur von 23,6°C.

Uns Landwirten kann es das Wetter nie recht machen: Im letzten Jahr sind wir mit unseren Flächen buchstäblich abgesoffen. Nur der erste Schnitt ließ sich einigermaßen trocken enbringen. Dann ging ein großer Teil der Flächen im Wasser unter.

In diesem Jahr das krasse Gegenteil: Bestes Heuwetter, nur leider wuchs nur wenig wegen der Trockenheit. Viele Landwirte müssen auf fast die Hälfte ihrer Erträge verzichten.

Der erste Schnitt war noch ganz passabel, aber für die Folgeschnitte waren wir „Halmejagen“, wie man es scherzhaft nennt, wenn vier Halme in fünf Reihen stehen und wegen Futterknappheit aber trotzdem geerntet wird.

Mit dem Heuen selbst gab es keine Probleme. Das Feuchtemessgerät konnte den den Wert nicht mehr anzeigen, weil das Heu so trocken war.

Anlage der Blühflächen ein voller Erfolg

Biene auf Buchweizen auf der Blühfläche
Eine Hummel sammelt Pollen in einer Sonnenblume

Es summt und brummt auf unseren Blühflächen. Die Blühflächen wurden mit Unterstützung durch die Landesregierung erheblich ausgeweitet und im Gegensatz zu den „alten Programmen“ für eine praktikable Umsetzung angepasst. Die Blühflächen müssen bis zum 30.5. eingesäht werden und es dürfen keine Pflanzenschutzmittel oder Dünger auf die Flächen ausgebracht werden.

Trotz der extremen Trockenheit in diesem Jahr, haben sich die Blüher gut etabliert. Vor alllem Buchweizen, Phacelia und Sonnenblume konnten sich durchsetzen. Futtermalve und die Kleesorten hatten arge Probleme mit dem Auflauf.

Nicht nur für die Bienen, auch fürs Wohnzimmer fällt ein schöner Strauß ab.

Durch den späten Auflauf in 2018 haben die Bienen im diesem warmen Spätsommer eine gute Futtergrundlage für den Winter … .

Nachtfröste nutzen!

Die Nachtfröste erlauben uns den Grunddünger ohne tiefe Spuren auszubringen. Ab 4:00 Uhr gehts los bis die Sonne den Frost aus dem Boden scheint. Wichtig ist in solchen Momenten, dass die Technik auf den Punkt einsatzbereit ist: Flächenleistung ist gefragt! Der Dünger wird mit Anhänger mit einer Düngerschnecke direkt zum Feld gebracht, damit nicht zuviel Fahrzeit auf der Straße verlorengeht.

Häcksler fängt bei Feldarbeiten Feuer

Der Häckler unseres Lohnunternehmer Walter Schütt stand auf dem Schlag „Hohe Drellen“ am 22.10.2018 plötzlich in Flannen. Der Brand breitete sich so schnell aus, dass sich der Fahrer nicht mehr über die normale Treppe retten konnte und durch das rechte Seitenfenster flüchten musste. Die Kollegen von der freiwilligen Feuerwehr waren in 15 Miniten zur stelle, nachdem Sie gerufen wurden, konnten die Maschine aber nicht mehr retten.

Die Brandschadenermittler haben die Ursache schnell ermittelt: Ein Lager hatte sich heiß gelaufen und den Brand verursacht. Zum Glück gab es keinen Personenschaden!!